Ein LIFE+ Projekt für Kottenforst und Ville

Begrenzt vom quirligen Rheintal im Osten und der offenen Agrarlandschaft der Niederrheinischen Bucht im Westen erstrecken sich die Villewälder als geschlossenes Waldgebiet zwischen Köln und Bonn.

Stromtrasse

Artenreiche Glatthaferwiese

Diese Stromtrasse war bis zum Sommer 2016 fast vollständig mit Bäumen und Sträuchern zugewachsen. Zwischen den Gebüschen versteckten sich kleine Wiesen mit bunten Seltenheiten, wie das weiß und lilafarbene Kreuzblümchen, das rosafarbene Mannsknabenkraut und die gelbe Blutwurz - besondere Pflanzenarten, die von unseren intensiv genutzten Wiesen weitgehend verschwunden sind. Diese kleinen Inseln sollen zu einer großflächigen und bunten Wiese zusammenwachsen, die Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten bietet.

Wie wird die Artenvielfalt auf der Stromtrasse wiederhergestellt?

Die Gebüsche um die letzten kleinen wertvollen Wieseninseln wurden entfernt und der Boden feinkrümelig hergerichtet. Auf artenreichen Wiesen der Region wurde Saatgut gesammelt, vermehrt und hier ausgestreut. So werden die seltenen Wiesenpflanzen wieder angesiedelt. Weitere Arten können sich aus dem Samenvorrat im Boden regenerieren. Ergänzend hat die Biologische Station Bonn/Rhein-Erft ausgewählte Wildpflanzen, wie z.B. Arnika, in ihren Gärten angezogen und hier ausgepflanzt.

Auf der Stromtrasse bei Volmershoven wurden die Gehölze entnommen.

Warum stehen immer noch Gebüsche auf der Fläche?

Je vielfältiger ein Lebensraum ist, desto artenreicher ist seine Tier- und Pflanzenwelt. Viele Tierarten wechseln zwischen der offenen Wiese und den Gebüschen. Die Hecken bieten Schutz vor Gewitter und Feinden. Sie sind Überwinterungsquartier, Schlaf- oder Brutraum. Auch bilden sie sichere Wanderwege zwischen den Wäldern auf den beiden Seiten der Stromtrasse.

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